Ich gratuliere heute einem guten Mann,
der alles wollte und vieles noch kann,
ich gratuliere heute einem guten Mann,
denn an die Siebzig kam er locker heran.
—
Die Siebzig sind ein Jubiläum,
das ist besonders erwähnenswert
und genau zu diesem Jubiläum,
kamen wir heute alle hier her.
Die Siebzig, die sind guter Grund
zu feiern heute so manche Stund’.
—
Eine Rede will ich nicht halten,
denn das liegt mir leider nicht,
doch zwei Sätze muss ich sagen,
aus denen die Freude spricht.
Einer hier aus unserem Kreise,
der wird siebzig Jahre heute,
ihm gratulieren und ihn preisen,
dafür spreche ich vor allen Leuten.
—
Blumen hat er genügend im Garten,
darum habe ich keine gebracht,
Weine in seinem Keller warten,
einige hat er schon aufgemacht.
Jahre hat er genug auf dem Buckel,
doch die haben ihn nicht gebeugt,
auch mit Siebzig ist er noch fit,
wovon sein Durst auch zeugt.
—
Ein Mann ist ein Mann in jedem Alter,
ist auch mit Siebzig er kein Falter,
die Flügel hat er noch ausgebreitet,
dass eine Frau seinen Weg begleitet.
Ein Mann ist ein Mann und diesem hier,
der siebzig heut’ wird, gratulieren wir.
—
Die Sonne lacht am Himmel,
das macht sie nur für ihn,
denn er wird heute 70,
seht mal etwas genauer hin.
Da sieht man wenig Falten,
er ist stets braungebrannt,
nichts kann den Mann aufhalten,
der reist durch Stadt und Land.
—
Rentner haben nur selten Zeit,
das habe ich schon festgestellt,
doch heute, da ist es so weit,
dass unser Rentner innehält.
Denn er feiert den Geburtstag,
den Siebzigsten ganz genau,
dazu gratulieren ihm hier
ein jeder Mann, eine jede Frau.
—
Ach, was kann denn schöner sein
als Mitglied sein im Verein?
Denn da bist Du niemals allein,
bei Regen und Sonnenschein.
Ach, was kann denn schöner sein
als ein Fest in dem Verein,
in dem Du, Mann, ein Mitglied bist,
und der Dich am 70. nicht vergisst.
—
Feste feiern, Reden schwingen,
sich erheben, Gläser klingen,
was wären wir Menschen nur
ohne die ewige Frohnatur?
Feste feiern, Reden schwingen,
sich erheben, Gläser klingen
einen Manne von 70 ehren,
den wollen wir niemals entbehren.
—
Wir kamen nicht des Essens wegen,
wir kamen nicht des Trinkens wegen,
wir kamen alleine nur Deinetwegen
und wünschen zu 70 Dir Gottes Segen!
Wir kamen nicht des Essens wegen,
wir kamen nicht des Trinkens wegen,
wir kamen alleine nur Deinetwegen,
um alte Freundschaft zu pflegen.
—
Es duftet nach Spätzle und Braten,
wie so oft schon im Schwabenland,
es duftet auch nach bestem Wein,
der den Weg in die Gläser nun fand.
Es lockte uns ein Geburtstagsfest
zu einem Schwaben in dessen Haus,
wir dürfen ihm heute Gäste sein,
denn die Siebzig sind ihm kein Graus.
—
Es feiern gerne die Franzosen,
die Bayern auch in Lederhosen
und auch bei uns daheim in Hessen
wird beim Fest getrunken, gegessen.
Es feiern wir keinen Franzosen,
keinen Bayern in Lederhosen,
wir feiern heute einen Hessen,
den 70. soll er niemals vergessen.
—
Reden sind genug geschwungen,
manche kurz und manche lang,
nun wird ihm ein Lied gesungen,
das ein jeder singen kann.
Gläser werden dann geschwungen,
Löffel, Gabel, Messerklang,
siebzig Jahre sind verklungen
einem ehrenwerten Mann.
—
Wer das Alter nicht ehrt,
der macht etwas verkehrt,
denn früher oder später
erreicht es fast ein jeder.
Wer die Siebzig nicht ehrt,
der macht etwas verkehrt,
darum kamen wir hier her
und gratulieren Dir sehr!