Es steht ein Strauß Rosen auf dem Tisch,
genau 35 sind es an der Zahl,
so viele Jahre bist Du und noch frisch
wie die Rose am Morgen im Tal.
Es steht eine Torte auf dem Tisch,
mit Kerzen, 35 genau an der Zahl,
Du bist wie die Torte jung und frisch,
und ich gratuliere Dir herzlich 35 Mal.
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Herzlichen Glückwunsch zu 35,
Du bist jung, hübsch und auch fleißig,
solche Menschen hat man gern
und die Vierzig, die sind Dir noch fern.
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Wir gratulieren unserer Schwester,
denn sie ist uns die allerbeste,
und die einzige, die wir auf Erden haben,
wir gratulieren zum 35. Erden-Feste!
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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
und 35 Sommer machen noch nicht alt,
wir sind heute zum Gratulieren gekommen,
dass Dein Name durchs Dorf laut erschallt.
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Sieben mal fünf ist fünfunddreißig,
das weiß doch jedes kleine Kind
und so jung bist Du geworden,
fünfunddreißig ist nicht schlimm.
Sieben mal fünf ist fünfunddreißig,
daran geht wohl nichts vorbei,
herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag,
der ist uns nicht einerlei!
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Die Mama ist fünfunddreißig geworden,
was uns beiden sehr gefällt,
denn sie ist die liebste Mutter
auf der ganzen, weiten Welt!
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Wir backen Mama einen Kuchen,
aus Zucker, Mehl, Eiern und Liebe,
auch Gäste werden uns besuchen,
die sind mal sehr lang geblieben.
Wir packen Mutter die Geschenke,
denn sie wird fünfunddreißig heute
und auch an Blumen wollen wir denken,
es gratuliert ihr die ganze Meute!
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Kein silbernes Haar ist auf Deinem Kopf,
keine Falte ziert Dein schönes Gesicht
und Du hast alle Zähne im Mund,
nein, alt bist Du nun wirklich nicht!
Du springst wie eine Gazelle,
weißt jede Antwort, wenn man fragt,
im Köpfchen bis Du mehr als helle,
also freu’ Dich am 35. Geburtstag!
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Die Liebe strahlte besonders hell
vor fünfunddreißig Jahren genau
und brachte ein Mädchen auf die Welt,
dies Mädchen ist längst meine Frau.
Das Schicksal war ganz besonders nett,
es schenkte mir sie, die ich sehr mag,
sie ist nicht nur schlau, sondern adrett
und ich gratuliere ihr zum Geburtstag!
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Mein Gott, bist Du alt geworden,
fünfunddreißig Jahre auf den Tag,
wie sollst Du das je ertragen,
das ist schon ein herber Schlag.
Mein Gott, bist Du alt geworden,
Du hast eine Falte oder gar zwei,
aber jetzt wird erst mal gefeiert,
beim Weine sind Falten Dir einerlei.
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Weißt Du noch, als wir Kinder waren,
da hast Du mich einmal geschlagen,
doch weil Du meine Schwester bist,
haben wir uns wieder vertragen.
Vertragen tun wir uns heute auch,
ich freue mich, dass es Dich gibt’,
zum Geburtstag kam ich, nach altem Brauch,
Glückwunsch vom Bruder, der Dich sehr liebt!
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Mit viel Schlaf kriegst Du das noch hin,
vielleicht hilft auch eine Visagistin,
notfalls hilft auch eine Runde Liften,
oder benutze Make-up, Rouge und Stifte.
Weil das alles gar nichts bringt
und die Jugend noch in Dir schwingt
ist’s zum Sterbebett noch sehr weit,
vom Fünfunddreißigsten an eine lange Zeit.
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Geburtstag soll heute einer haben,
der fünfunddreißig Jahre zählt,
dem bringen wir fünfunddreißig Gaben,
dass ihm der Tag noch mehr gefällt.
Wir kamen auch zu gratulieren,
wie sich’s für Gentlemen gehört
und jetzt greifen wir zu den Bieren,
hoffend, dass das hier keinen stört.
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Im Sommer hat mein Mädchen Geburtstag
und es summen die Bienen ihr ein Lied,
sie ist das Mädchen, das ich sehr mag
und bei dem ich für immer gern blieb.
Auf den Felder reift so langsam das Korn,
ihre Augen, die sind wie Kornblumen blau,
sie schaut nie zurück und immer nach vorn,
wird heut’ fünfunddreißig, meine liebe Frau.