Kann ich Dich auch nicht persönlich besuchen,
ich schicke Dir hiermit einen leckeren Kuchen.
Darauf brennen für Dich 25 bunte Kerzen,
das ist mein Ernst – ich will nicht scherzen.
Puste sie alle aus und dann wünsch Dir etwas,
ich wünsch Dir Glück, Gesundheit und auch Spaß!
—
Fünfundzwanzig! Mensch, klingt das schon alt?
Vielleicht bist Du nie wieder richtig verknallt,
vielleicht machst Du immer weniger das erste Mal.
Vielleicht schmeckt der Alltag Dir nun weniger schal
und Du findest Gefallen am Spazieren im Wald.
Du willst noch viel erleben? Dann tu es bald!
Du siehst, das Leben erstreckt sich vor und hinter Dir.
Du kannst im Strom der Welt schwimmen, Dein Anker sind wir,
und dann suchst Du Dir einen Job und bekommst ein Gehalt.
Alles ist offen! Fünfundzwanzig ist noch nicht alt!
—
25 Kerzen wirst Du heute auspusten,
Dein Atem ist gut: Kein Husten und Prusten.
Dann freust Du Dich über all die Geschenke,
weil zu Deinem Fest alle an Dich denken.
So bist Du nun also ein viertel Jahrhundert alt,
das ist des Lebens Frühling und noch lange nicht kalt.
Du steuerst kräftig auf den Sommer zu,
bis dahin reise und erlebe, komm nicht zur Ruh.
—
Jetzt näher an der Dreißig als an der Zwanzig,
egal wie alt, wenn ich nur kann, dann tanz ich
mit Dir auch noch in die Hundert hinein
und möchte immer der / die Deine sein!
—
Ein viertel Jahrhundert gibt es Dich nun schon,
seither erhältst Du Deines Handelns Lohn.
Wie oft hast Du Dich schon darüber gefreut?
Wie oft hast Du schon etwas bereut?
Egal, wie Deine Antwort ausfallen mag,
erinnere Dich an jeden wichtigen Tag.
Ob Gutes oder Schlechtes Dir widerfahren,
stets soll Erfahrung Dich vor Fehlern bewahren.
—
25 Mal sollst Du nun hochleben,
25 Mal sollst Du uns einen ausgeben.
25 Mal wünschen wir Dir alles Gute,
25 Mal lachst Du und ziehst keine Schnute.
25 Mal wirst Du heut Kuchen essen
und 25 Mal die Kalorien vergessen.
—
25 Jahre, das heißt, Du kannst schon zurückblicken.
Ein viertel Jahrhundert wird Dir Erinnerungen schicken.
Die Zukunft planst Du, sie ist nicht unstet wie ein Kinderdrachen,
Du bist gewillt wieder neue Erfahrung, neue Erinnerungen zu machen.
Doch weich auch einmal ab von deinem festen Weg,
steige unterwegs mal aus, tauche tief, spring vom Steg.
Nimm Dir Zeit auch für das Ungeplante, das schöne Ungewisse,
stell Dich einfach auf ein Feld, genieß mal eine Sommerbrise.
Du bist kaum noch ein Jugendlicher und schon längst kein Kind mehr.
Doch was ist falsch am Träumen? Wo kommen all die Zweifel her?
—
25 Jahre – vielleicht hab ich Dich nicht die ganze Zeit begleitet,
doch ich bin mir sicher, dass die Zukunft dafür Chancen bereitet.
Wir kennen uns nun schon seit einer Ewigkeit, fast ein viertel Jahrhundert.
Also, wenn ich Dir auch weiterhin auf die Nerven gehe, sei nicht verwundert.
Wir sind schon ein starkes Stück, Freunde, wie es sie nur einmal gibt.
Ich freu mich auf das was kommt, weil uns die Freundschaft weiterschiebt.