Gedichte zum 18. Geburtstag


Achtzehn Jahre, das klingt schon erwachsen,
doch noch immer machst Du so viel Faxen.
Das ist auch gesund und soll auch so bleiben,
das graue Alltagsleben soll Dich nicht vertreiben.

Die große Achtzehn, sie wird ausgiebig gefeiert,
und sind morgen auch einige Details verschleiert,
so hat sich das Fest anscheinend wirklich gelohnt.
Der Körper wird dann erst im Alter geschont.

Ob im Kreise der Familie oder mit den Freunden,
niemals sollst Du Dein Alter verschweigen und leugnen.
Auch wenn mit der Achtzehn viele Privilegien kommen,
hat Dich auch schon bald das Alter eingenommen.

Der Alltag, der schon bald zu Dir kommen mag,
vertreibt schnell die Jugend und plagt Dich manchen Tag.
Deshalb musst Du Pläne schmieden und ihm entkommen,
schon bald wird dafür eine neue Feier kommen.

Und wirst Du mit jeder Feier auch ein bisschen älter,
werden die Getränke weniger und die Glieder kälter,
so denk daran, dass Du mit ihnen kannst entkommen,
dem Alltag, der Dich sonst hat eingenommen.

Nur noch zwei Jahre wirst Du ein Teenager sein.
Nur noch zwei Jahre wirkt Dein Alter noch klein.

Mit der großen Zwei am Anfang wirkt es dann mittel.
Und in diesem Alter verdienst Du Dir Titel.

Wirst Du dann später als alt eingestuft,
ist es die Jugend, die Dich zurückruft.

Was Du auch aus Deinem Leben machen magst,
wichtig ist nur, dass Du den Spaß nicht vertagst.

Bei allen Leistungen und Sorgen – ob groß, ob klein –
soll in jedem Tag ein Lächeln für Dich sein.

Schon achtzehn ist das Kind geworden!
Du meinst das Alter vertreibt alle Sorgen?
Nun, zumindest bringt es Dir die Weisheit,
allem zu begegnen zur richtigen Zeit.

Volljährigkeit und alleine Auto fahren,
stolz den Ausweis zeigen und bezahlen.

Fleißig arbeiten gehen und den Alltag verfluchen.
Willst Du es nicht nochmal als Kind versuchen?

Zwar ist das nicht möglich, doch ein Erwachsener zu sein,
das hat auch seine Tücken, vielleicht wirst Du bald schreien.

Vielleicht wirst Du Dich einmal zurück wünschen in der Zeit
und dann entdecken, was dieses Alter hält für Dich bereit.

Denn auch als Erwachsener kann man Freuden genießen,
man muss nur früh genug den Alltag begrüßen.

Du musst ihn grüßen und sein Vertrauen gewinnen
und ihn im rechten Moment um die Ecke bringen.

Brich ab und zu aus und nimm Dir, was Du willst,
weil Du damit Deine Sehnsucht nach der Kindheit stillst.

Herzlichen Glückwunsch, Du bist nun erwachsen.
Hörst Du es in den Gelenken schon knacksen?

Ende Zehn und Anfang Zwanzig, das bist Du und bald
wirst Du Dich fragen: Bin ich gut angeschnallt?
Denn das Leben rast auf Dich zu mit all seinen Tücken.
Doch findest Du ab und an interessanteste Lücken.

Die kleinen Abkürzungen und langen Trampelpfade,
sie sind des Alltags Geschenke, eine gute Gabe.
Nimm sie in Anspruch und von dem Trubel eine Auszeit,
halte an, schau Dich um, und entdecke die Schönheit.

Das Leben, die Erde, einfach alles um Dich herum:
Von allem kannst Du lernen – nur die Faulen sterben dumm.
Sei aktiv, sei spontan und stopp einmal den Karren,
dann musst Du ihn nie aus dem Dreck ziehen oder darin verharren.

Achtzehn ist schon eine große Zahl,
denn Du bist nun sechs und das dreimal.